In pazifischen Kulturen wie Polynesien, Mikronesien und Melanesien, einschließlich Ländern wie Fidschi, Vanuatu, Samoa und Tonga, ist Kava eine beliebte Alternative zu Alkohol, ohne den Kater-Effekt. Mit einer Geschichte von über zweitausend Jahren Gebrauch ist Kava ein Grundnahrungsmittel in der traditionellen Medizin und den kulturellen Praktiken der Region.
Die erste dokumentierte Erwähnung von Kava und dessen traditioneller Verwendung kam von Georg Forster, einem deutschen Wissenschaftler, der Teil der zweiten Expedition von James Cook war. Die Polynesier zeigten den Europäern, wie man Kava konsumiert, indem sie die Wurzel kauten oder in einem Korallenmörser mahlten und mit Wasser mischten.
Heutzutage wird Kava kommerziell und lokal auf verschiedenen Inseln in Ozeanien produziert, mit verschiedenen Arten von Kava in unterschiedlichen Qualitätsstufen. Besucher traditioneller lokaler Bars, die Nakamats genannt werden, können eine breite Palette von Kava-Getränken genießen, die handwerklich und industriell hergestellt werden.
Aktiver Inhaltsstoff: Kavalactone
Kava Kava benötigt ein tropisches Klima mit viel Sonne und Regen zum Wachsen. Die Wurzeln der Pflanze enthalten Kavalactone, die für die angstlösenden und euphorischen Effekte sowie das betäubende Gefühl auf den Schleimhäuten verantwortlich sind.
Im Durchschnitt enthalten getrocknete Kava Kava Wurzeln bis zu 15 % Kavalactone und 10-12 % Wasser, während frische Wurzeln zu 80 % aus Wasser bestehen. Die Konzentration der Kavalactone kann je nach Kava-Kava-Varietät und Anbauregion variieren. Vorschriften bestimmen den Anbau von edlen und nicht-edlen Varietäten von Kava-Kava in verschiedenen Regionen des Pazifiks.
Kava-Tee ist bekannt für seine empathogenen, entspannenden und muskelentspannenden Eigenschaften. Es wird auch angenommen, dass es die Schlafqualität verbessert, als Antidepressivum wirkt und als Adaptogen fungiert.
Wirkung auf den Körper:
- Ein Getränk aus der Kava-Kava-Wurzel hat gleichzeitig eine beruhigende, betäubende und tonische Wirkung;
- wirkt als Empathogen, erleichtert die Kommunikation und soziale Interaktionen;
- wird als Entspannungsmittel, Mittel gegen Schlaflosigkeit und Angstzustände verwendet;
- die allgemeine Wirkung von Kava Kava ist vergleichbar mit einer Intoxikation, verursacht jedoch bei richtiger Anwendung keinen Kater und keine kognitiven Störungen. Das Hauptresultat des Konsums von Kava Kava, das nach der tonischen Wirkung eintritt, ist Muskelentspannung, Beruhigung und allgemeine Entspannung ohne Verlust der geistigen Klarheit. Das Getränk vermittelt ein Gefühl des Friedens und beseitigt moralisches Unbehagen;
- empfohlen auch zur Normalisierung des Schlafs und als Adaptogen (Mittel gegen Stress) oder Antidepressivum.
Klassisches Schritt-für-Schritt-Rezept für ein Getränk (für 1-2 Personen):
- 10 g Kava-Wurzel mit 300 ml Wasser bei Raumtemperatur mischen;
- Wichtig: 1 TL Olivenöl und/oder 100 ml Kokosmilch hinzufügen (Kavalactone werden durch Fett extrahiert);
- Die Mischung vermengen und mindestens eine Stunde ziehen lassen, wenn möglich 4-8 Stunden;
- Im Sommer im Kühlschrank aufbewahren;
- Nach dem Einweichen (wenn möglich) die Mischung mit einem Mixer schlagen oder kräftig rühren;
- Das Getränk durch 4 Lagen Gaze oder ein Baumwolltuch filtern;
- Die Wurzel im Tuch gut auspressen;
- Den Tuchbeutel in das Getränk legen, die Flüssigkeit aufnehmen lassen und erneut auspressen;
- Diesen Vorgang 5-10 Minuten wiederholen, danach die ausgepresste Wurzel wegwerfen;
- Das fertige Getränk erneut filtern (die Wurzel selbst sollte nicht im Getränk sein, da sie den Magen reizt).
Wichtig! Das fertige Getränk sollte in kleinen Portionen konsumiert werden, im Mund behalten und einige Minuten gehalten werden. Kavalactone werden durch die Schleimhäute aufgenommen und verursachen eine angenehme Betäubung. Um den Geschmack von Kava zu verbessern, kann Honig hinzugefügt werden.
Die Wirkung des Getränks kann 3 bis 8 Stunden oder länger anhalten. Kava Kava passt gut zu Kratom (z.B. Malaysia Gold oder Rotes Borneo) und hat ausgeprägte antidepressiv und stressabbauende Effekte. Eine Überdosierung des Getränks verursacht Schläfrigkeit.
Petr Kavicky –
Kratom jsem užíval půl roku, až 3 kg měsíčně. Kava kava mi pomohla při odvykání od kratomu – žádné bolesti kostí, žádné deprese.