Pilze sind nicht nur eine beliebte Zutat in der Küche, sondern auch ein sehr gesunder und nützlicher Bestandteil der Ernährung. In der traditionellen chinesischen Medizin werden sie daher häufig als Heilmittel eingesetzt. Dank ihrer wohltuenden Wirkung haben Heilpilze jedoch auch im Rest der Welt an Popularität gewonnen. Und warum sind Pilze eigentlich so gesund? Zum Beispiel, weil sie vorbeugend gegen viele Krankheiten, einschließlich Krebs, wirken, das Immunsystem stärken und Entzündungen bekämpfen. Es gibt jedoch eine ganze Reihe von Heilpilzen, von denen jeder etwas andere Wirkungen hat.

Die Verwendung von Pilzen in der traditionellen chinesischen Medizin
Wenn man von traditioneller chinesischer Medizin spricht, denken die meisten Menschen an Akupunktur, viele Kräuter und möglicherweise auch an Meditation. Tatsächlich gehören jedoch nicht Kräuter, sondern Pilze zu den anerkanntesten Heilmitteln der traditionellen chinesischen Medizin. Während Pilze als Nahrungsergänzungsmittel weltweit erst seit kurzem an Popularität gewinnen, stammen die ersten Erwähnungen ihrer heilenden Wirkung in China bereits aus einer Zeit vor mehr als 2000 Jahren.
In der traditionellen Medizin haben Pilze die Aufgabe, das Gleichgewicht zwischen Yin und Yang wiederherzustellen. Ein Ungleichgewicht zwischen diesen beiden Teilen eines Ganzen kann nämlich die Ursache für schwerwiegende körperliche und psychische Erkrankungen sein. Heute ist der Umgang mit Pilzen natürlich wesentlich wissenschaftlicher, und eine Reihe von wissenschaftlichen Forschungen und Studien befassen sich mit den tatsächlichen Wirkungen und Inhaltsstoffen von Heilpilzen.
In früheren Zeiten waren Heilpilze in der traditionellen chinesischen Medizin sehr wertvoll und standen eher nur Herrschern und sehr reichen Menschen zur Verfügung. Heute kann sie jeder erwerben, ohne dafür das Haus verlassen zu müssen. In der chinesischen Medizin ist jedoch die Qualität der Heilpilze der wichtigste Aspekt bei der Auswahl. Nur hochwertige Pilze können wirklich hochwirksam sein. Daher sollten Sie bei der Auswahl von Pilzen vor allem auf deren Herkunft, Verarbeitung und Gesamtqualität achten.
Cordyceps ist ein Heilpilz, der in der Natur auf Insekten parasitiert
Einer der bekanntesten und beliebtesten Heilpilze ist Cordyceps sinensis, auf Deutsch auch Chinesischer Raupenpilz genannt. Cordyceps wächst in den südlichen Regionen Asiens, wo er auf Insektenlarven parasitiert. Der Pilz hat eine braune bis orange Farbe und erreicht eine Länge von bis zu 10 cm. In der traditionellen chinesischen Medizin gehört er zu den wertvollsten Heilpilzen.

Zu den Wirkungen gehören die Förderung der Vitalität und Leistungsfähigkeit, jedoch nicht nur das.
Der Cordyceps-Pilz eignet sich vor allem für Menschen, die ihre Abwehrkräfte, Vitalität und Leistungsfähigkeit insgesamt stärken möchten. Es handelt sich nämlich um ein starkes Adaptogen – das bedeutet, dass es zur Aufrechterhaltung der allgemeinen körperlichen und geistigen Widerstandsfähigkeit des Organismus beiträgt.
Er verbessert die körperliche Kraft und Flexibilität, bekämpft Stress, stärkt die Regeneration und das Immunsystem und verlangsamt darüber hinaus den Alterungsprozess. Er fördert auch eine gesunde Libido.
Cordyceps enthält viele nützliche Substanzen wie Antioxidantien, ungesättigte Fettsäuren, ätherische Öle, B-Vitamine, Vitamin K, Kohlenhydrate, Proteine und andere. Dank all dieser Eigenschaften ist dieser Pilz ein echter Gewinn für die menschliche Gesundheit und fördert neben Vitalität und Leistungsfähigkeit auch das Herz-Kreislauf-, Atmungs-, Nerven-, Immun- und Fortpflanzungssystem. Er eignet sich auch zur Unterstützung der Nieren- oder Leberfunktion.
Da Cordyceps die körperliche Ausdauer verbessert, eignet er sich besonders für Sportler und ältere Menschen. Als vorbeugender Schutz vor Stress, Müdigkeit oder Krankheiten kann er jedoch von praktisch jedem eingenommen werden. Nur Menschen mit Autoimmunerkrankungen, Blutgerinnungsstörungen, akuten Problemen, schwangere und stillende Frauen und natürlich Menschen mit einer Pilzallergie sollten ihn meiden.
Cordyceps sollte immer morgens oder mittags eingenommen werden.
Cordyceps kann in verschiedenen Formen konsumiert werden. Am häufigsten sind gemahlene getrocknete Pilze in Form von Pulver, Kapseln oder Tabletten. Das Pulver kann beispielsweise einem Getränk beigemischt werden, während Kapseln und Tabletten klassisch geschluckt werden. Eine weitere Möglichkeit ist der Pilzextrakt aus den Fruchtkörpern von Cordyceps, also ein Extrakt aus getrockneten Pilzen. Auch dieser ist in Form von Kapseln erhältlich. Weniger verbreitet sind Sirup oder Tropfen. Cordyceps kann auch in der Küche verwendet werden, beispielsweise in Soßen oder Suppen.
Die Dosierung von Cordyceps hängt immer vom jeweiligen Produkt ab, allgemein wird jedoch die Einnahme morgens oder vormittags empfohlen, am besten eine halbe Stunde vor dem Essen oder eine Stunde nach dem Essen. Die Einnahme des Pilzes vor dem Schlafengehen ist nicht empfehlenswert, da er den Schlaf beeinträchtigen kann. Wenn Sie die Aufnahme der nützlichen Inhaltsstoffe des Pilzes unterstützen möchten, erhöhen Sie die Zufuhr von Vitamin C.
Der Igel-Korallenpilz ist ein seltener Pilz, der an eine Löwenmähne erinnert.
Ein weiterer in der traditionellen chinesischen Medizin sehr geschätzter Pilz ist der Igel-Korallenpilz, auch bekannt unter dem lateinischen Namen Hericium erinaceus oder dem englischen Namen Lion’s Mane – zu Deutsch Löwenmähne, an die dieser Pilz tatsächlich ein wenig erinnert. Es handelt sich um einen seltenen Pilz, der in Europa und Asien vorkommt. Er wächst auf den Stämmen von Laubbäumen, meist Buchen und Eichen. Er hat eine hellweiße bis beige Farbe und wird bis zu 30 cm groß. In der Tschechischen Republik ist der Löwenmähnenpilz gesetzlich geschützt.
Er wirkt sich positiv auf das Nervensystem und die kognitiven Funktionen aus.
Der Löwenmähnenpilz hat die bedeutendsten Auswirkungen auf das Nervensystem und die psychische Gesundheit. Er enthält Hericenone und Erinacine, die sich positiv auf das Nervengewebe und damit auch auf die kognitiven Funktionen auswirken.
Der Korallenpilz kann somit Ihre Konzentration und Ihr Gedächtnis verbessern und auch zur Stressminderung beitragen. Darüber hinaus ist er eine geeignete Nahrungsergänzung für Menschen, die an einer neurologischen Erkrankung wie Epilepsie oder Multipler Sklerose leiden.
Löwenmähne enthält eine große Menge an Antioxidantien und Vitaminen, wodurch sie einen gewissen Schutz vor Entzündungen bieten kann. Dank seines Gehalts an Polysacchariden fördert er auch die Gesundheit des Verdauungssystems. Er wirkt sich positiv auf die Darmflora aus und kann eine hervorragende Vorbeugung gegen Darmerkrankungen sein, insbesondere gegen entzündliche Erkrankungen. Zu den weiteren Wirkungen des Korallenpilzes gehören die Stärkung des Immunsystems, die Förderung der Herzgesundheit, der Hautgesundheit und des gesunden Schlafs.
Menschen mit Diabetes oder Blutgerinnungsstörungen sollten den Pilz nicht einnehmen, da er die Wirkung von Medikamenten gegen diese Erkrankungen beeinflussen kann. Auch Menschen, die Immunsuppressiva einnehmen, sollten ihn besser meiden.
Der Korallenpilz hat einen einzigartigen Geschmack, der ihn in der Küche beliebt macht.
Der Korallenpilz wird meist in Form von Tabletten eingenommen, aber es sind auch Tropfen erhältlich. Sehr beliebt ist der Verzehr von getrockneten Pilzen, die Sie zu Salaten oder anderen Gerichten hinzufügen können. Der Korallenpilz hat einen einzigartig milden, süßlichen bis bitteren Geschmack mit einer leichten Meerrettichnote und einer Konsistenz, die an Meeresfrüchte erinnert.
Die Dosierung des Pilzes in Form von Kapseln oder Tropfen hängt wiederum vom jeweiligen Produkt ab. In der Regel wird er jedoch vor dem Essen eingenommen. Was die Verwendung von Korallenpilz in der Küche betrifft, ist keine besondere Dosierung erforderlich. Halten Sie sich einfach an das ausgewählte Rezept und genießen Sie den einzigartigen Geschmack dieses seltenen Pilzes in vollen Zügen.
Reishi stammt aus Asien, ist jedoch auch bei uns erhältlich.
Reishi, auf Deutsch Glänzender Lackporling, ist ein weiterer beliebter Pilz der traditionellen chinesischen Medizin. Es handelt sich um einen holzzerstörenden Pilz, der bis zu 30 cm groß wird. Er hat eine glänzende braune bis kastanienbraune Farbe. Seine ursprüngliche Heimat ist Asien, heute findet man ihn jedoch in den Wäldern fast der ganzen Welt, einschließlich unserer.

Es unterstützt nicht nur das Immunsystem und die Herzgesundheit
Eine der Hauptwirkungen von Reishi ist die Stärkung des Immunsystems. Es enthält gesundheitsfördernde Polysaccharide und andere Inhaltsstoffe, die die Funktion des Immunsystems stimulieren und so die Widerstandsfähigkeit gegen Krankheiten erhöhen. Darüber hinaus fördert der Pilz die Gesundheit des Kreislauf- und Herz-Kreislauf-Systems, da er Triterpenoide enthält, die zur Aufrechterhaltung eines normalen Cholesterin- und Blutzuckerspiegels beitragen und den Blutdruck senken.
Das ist jedoch noch nicht alles. Es wird angenommen, dass Reishi bis zu 400 weitere biologisch aktive Substanzen enthält. Dazu gehören eine Vielzahl von Antioxidantien, Alkaloiden, Fettsäuren, Vitaminen, Mineralien, Enzymen und anderen. Dank all dieser Substanzen kann Reishi auch einen positiven Einfluss auf die Verdauung, den Schlaf oder das psychische Wohlbefinden haben. Auch die entzündungshemmende Wirkung des Pilzes wird geschätzt.
Reishi ist ein geeigneter Pilz für alle, die ihre Abwehrkräfte oder ihre Herz- und Gefäßgesundheit stärken möchten. Aufgrund der Vielzahl an nützlichen Inhaltsstoffen kann er jedoch für jeden von Vorteil sein. Nur Menschen mit niedrigem Blutdruck, Blutgerinnungsstörungen sowie schwangere und stillende Frauen sollten den Pilz meiden.
Ein Pilz, den Sie beispielsweise in Form von Kaffee zu sich nehmen können
Reishi wird meist in Form von Tabletten, Kapseln oder Pulver eingenommen. Erhältlich sind jedoch auch Tropfen oder Getränke in Form von Tee oder sogar Kaffee. Im Gegensatz zu den zuvor genannten Pilzen ist Reishi nicht vollständig essbar, da er sehr hart ist und einen bitteren Geschmack hat. Die klassische Verwendung in der Küche ist daher nicht ganz üblich, dennoch wird er in einigen asiatischen Rezepten in Pulverform verwendet, häufig beispielsweise in Brühen.
Befolgen Sie hinsichtlich der Dosierung stets die Anweisungen auf Ihrem Produkt. Am besten nehmen Sie Reishi etwa eine halbe Stunde vor dem Essen ein. Seien Sie vorsichtig, wenn Sie Medikamente einnehmen. Zwischen der Einnahme von Reishi und Ihren Medikamenten sollte mindestens eine Stunde liegen, damit sich die Pilze und Medikamente nicht gegenseitig beeinflussen.
Turkey Tail ähnelt in seinem Aussehen einem Truthahnschwanz.
Ein weiterer bedeutender Pilz der traditionellen chinesischen Medizin ist Coriolus, auf Deutsch „Bunter Outkovka“. Er ist jedoch auch unter dem englischen Namen Turkey Tail, also Truthahnschwanz, bekannt. Diese Bezeichnung erhielt er, weil er tatsächlich ein wenig einem Truthahnschwanz ähnelt. Der Pilz hat eine fächerförmige Form und einen braun oder grau gestreiften Hut. Er wird 2-8 cm breit. Turkey Tail kommt in ganz Europa häufig vor und ist auch in Asien, Nordamerika und Australien verbreitet. Er wächst auf abgestorbenen Baumstämmen und Ästen.

Unterstützung des Immunsystems und Hilfe bei Krebs
Turkey Tail ist ein geeignetes Nahrungsergänzungsmittel für Menschen, die sich einer Krebsbehandlung unterziehen. Der Pilz enthält Substanzen, die die Aktivierung der Immunzellen unterstützen und die Reaktion des Körpers auf die Krebsbehandlung verbessern können. Darüber hinaus kann der Pilz die Verträglichkeit von Chemotherapie und Strahlentherapie verbessern und so deren unangenehme Nebenwirkungen lindern. Turkey Tail wird vor allem bei Magen-, Darm-, Speiseröhren- und Brustkrebs empfohlen. Natürlich immer nur als Ergänzung, nicht als vollständige Therapie. Coriolus kann auch zur Vorbeugung von Krebs dienen.
Es handelt sich um einen Pilz, der reich an Beta-Glucanen ist, wodurch er auch hervorragend zur Unterstützung des Immunsystems geeignet ist. Dank seines Gehalts an präbiotischen Inhaltsstoffen fördert er eine gesunde Darmflora und damit die allgemeine Gesundheit des Verdauungstraktes. Der Pilz trägt auch zum Schutz und zur Regeneration der Schleimhäute bei. Er hat einen positiven Einfluss auf das Herz-Kreislauf-System und unterstützt die Entgiftung des Körpers. In der traditionellen chinesischen Medizin wird Turkey Tail zur Verbesserung der psychischen Gesundheit und zum Stressabbau eingesetzt.
Personen mit Blutgerinnungsstörungen und Personen, die Immunsuppressiva einnehmen, sollten den Pilz meiden. Auch schwangeren und stillenden Frauen wird von der Einnahme abgeraten.
Der Pilz sollte immer vor dem Essen eingenommen werden.
Turkey Tail ist am häufigsten in Form von Tabletten, Kapseln oder Pulver erhältlich. Er kann jedoch auch in Form von Tropfen oder Tee eingenommen werden. Genau wie Reishi ist auch dieser Pilz nicht essbar, da er zäh ist und nicht besonders gut schmeckt, sodass man ihn in der Küche eher nicht verwenden wird. Turkey Tail ist auch ein beliebtes Nahrungsergänzungsmittel für Tiere, zu deren allgemeiner Gesundheit er sehr beiträgt.
Es wird empfohlen, den Pilz etwa eine halbe Stunde vor dem Essen, vorzugsweise auf nüchternen Magen, einzunehmen. Befolgen Sie hinsichtlich der Dosierung stets die Anweisungen auf dem jeweiligen Produkt.
Shiitake wächst in Gruppen auf vermodernden Baumstämmen.
Ein sehr geschätzter Heilpilz ist Shiitake, auf Deutsch auch als Speisepilz bekannt. Er stammt ursprünglich aus Ostasien, wird heute jedoch auch in anderen Teilen der Welt angebaut. Der Hut des Shiitake erreicht einen Durchmesser von 5-15 cm und seine Oberfläche ist mit braunen Schuppen bedeckt. Es handelt sich um einen holzzerstörenden Pilz, der in Gruppen auf vermodernden Stämmen von Laubbäumen wächst.

Es ist eine hervorragende Vorbeugung und Hilfe bei bestimmten Beschwerden.
Shiitake hat viele positive Auswirkungen auf den menschlichen Körper. Eine davon ist die Stärkung des Immunsystems, da es eine Vielzahl von Polysacchariden und Vitaminen enthält.
Dank seines hohen Gehalts an gesundheitsfördernden Substanzen unterstützt Shiitake die allgemeine Gesundheit, wodurch es den Alterungsprozess verlangsamen, Stress abbauen und das allgemeine Wohlbefinden und die Vitalität des Organismus fördern kann. Der Gehalt an Beta-Glucanen sorgt für eine gute Verdauung und eine gesunde Darmflora sowie für die Regulierung des Cholesterin- und Blutzuckerspiegels.
Shiitake kann auch zur Senkung des Blutdrucks beitragen und ist daher eine hervorragende Vorbeugung gegen Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Darüber hinaus hat der Pilz bestimmte entzündungshemmende Wirkungen, die bei der Bekämpfung von Entzündungskrankheiten nützlich sein können. Ähnlich wie Turkey Tail unterstützt Shiitake die Behandlung von Krebs und lindert gleichzeitig dessen Nebenwirkungen.
Erwähnenswert sind auch die bedeutenden antioxidativen Eigenschaften des Pilzes. Shiitake ist eine geeignete Nahrungsergänzung für alle, die ihr Immunsystem, ihre psychische Widerstandsfähigkeit und die allgemeine Vitalität ihres Körpers stärken möchten. Er kann jedoch auch bei bestimmten Problemen, wie beispielsweise Krebs, eine große Hilfe sein. Kurz gesagt, fast jeder kann von seinen Wirkungen profitieren.
Der Pilz sollte nicht von Personen eingenommen werden, die Immunsuppressiva einnehmen, sowie von schwangeren und stillenden Frauen.
Am besten auf nüchternen Magen einnehmen
Wie die zuvor genannten Pilze ist auch Shiitake meist in Form von Tabletten, Kapseln, Pulver oder Tropfen erhältlich. Aus den zerkleinerten Pilzen kann man auch Tee zubereiten. Shiitake ist auch in der Küche ein ausgezeichneter und beliebter Pilz. Er kann in Soßen, Suppen oder in allem, was Sie möchten, verwendet werden.
Der Pilz sollte am besten auf nüchternen Magen eingenommen werden, idealerweise 60 Minuten vor oder 60 Minuten nach dem Essen. Es ist ratsam, während der Einnahme die Zufuhr von Vitamin C zu erhöhen, um die Nutzung der nützlichen Stoffe aus Shiitake zu maximieren.
Königstrompete
Die Königstrompete, auch bekannt als Austernpilz oder Königspilz, ist ein Pilz mit einem flacheren Hut von hellbrauner oder grauer Farbe, der einen Durchmesser von 3-12 cm erreicht.
Er ähnelt in seinem Aussehen etwas dem bekannteren Austernpilz. Er stammt ursprünglich aus dem Mittelmeerraum, wo er auf Pflanzenwurzeln und Kräutern wächst. Man kann ihn auch bei uns finden, allerdings eher selten. Der Königstrompete ist vor allem deshalb zu einem beliebten Bestandteil der Ernährung vieler Haushalte geworden, weil er auch zu Hause in einem speziellen Substrat leicht gezüchtet werden kann.
Hliva usnicata enthält eine Vielzahl gesundheitsfördernder Substanzen. Dazu gehören beispielsweise Ballaststoffe, Polysaccharide und Probiotika, die der Darmflora und dem Verdauungssystem insgesamt zugutekommen. Vitamine und Mineralstoffe stärken das Immunsystem, lindern Müdigkeit und Erschöpfung und helfen bei der Stressbewältigung. Zu den weiteren Wirkungen gehören die Normalisierung des Blutdrucks, die Senkung des Zucker- und Fettgehalts im Blut sowie die Linderung von Allergie- und Asthmasymptomen.
Der Pilz hat eine positive Wirkung auf die Gesundheit der Haut. Er kann die Behandlung von Akne, Warzen oder Ekzemen unterstützen. King Trumpet fördert auch die Gesundheit der Gelenke und Sehnen und kann so zur Linderung von Steifheit in den Gliedmaßen beitragen. Darüber hinaus verbessert er den Stoffwechsel, wodurch er die Zellregeneration erleichtert und die Gesundheit von Leber, Bauchspeicheldrüse und Nieren unterstützt. Nicht zu vergessen sind auch die entgiftenden Wirkungen.
King Trumpet ist ein geeigneter Pilz für alle, die mit Haut- oder Gelenkbeschwerden, Verdauungsproblemen zu kämpfen haben oder einfach nur ihr Immunsystem stärken möchten. Nur Menschen mit Blutgerinnungsstörungen sowie schwangere oder stillende Frauen sollten ihn meiden.
In Nahrungsergänzungsmitteln ist er nicht sehr häufig anzutreffen, in der Küche jedoch sehr beliebt.
Ein Nahrungsergänzungsmittel, das ausschließlich King Trumpet enthält, ist eher schwer zu finden, jedoch wird dieser Pilz manchmal in Form von Mischungen aus verschiedenen Pilzen zu Nahrungsergänzungsmitteln hinzugefügt. Sie können ihn jedoch relativ einfach zu Hause selbst züchten und dann in der Küche verwenden. Der Austernpilz hat einen delikaten, süßlichen Geschmack und eine zarte Struktur, wodurch er in Gerichten sehr beliebt ist.
Weitere Heilpilze
Natürlich gibt es viel mehr Heilpilze, als in einem Artikel behandelt werden können. Die oben genannten Pilze gehören zu den bekanntesten und in der traditionellen chinesischen Medizin am meisten geschätzten. Betrachten wir jedoch noch einige weitere Pilze, deren Wirkungen sicherlich beachtenswert sind.
Chaga ist ein starkes Antioxidans und Adaptogen
Der Chaga-Pilz, auch bekannt als Schiefstieliger Birkenpilz, ist ein holzzerstörender Pilz, der vor allem in Nordeuropa und Russland vorkommt. Er ist vor allem für seine starken antioxidativen und adaptogenen Wirkungen bekannt. Dank dieser Eigenschaften erhöht er die allgemeine Widerstandsfähigkeit gegen Stress und andere psychische Beschwerden. Er kann vorbeugend gegen neurodegenerative Erkrankungen wie Alzheimer oder Parkinson wirken. Zu seinen weiteren Wirkungen gehören die Stärkung des Immunsystems, die Förderung der Verdauung, die Regeneration der Haut, die Verlangsamung des Alterungsprozesses oder die Senkung des Zucker- und Fettgehalts im Blut.
Tremella bekämpft Krebs und fördert die Schönheit
Tremella, auf Deutsch Tremella fuciformis, ist ein exotischer Pilz aus China. Sein Aussehen erinnert an eine Art Gel- oder Gelatinemasse, ähnlich wie Quallen. Der Pilz enthält Substanzen, die das Immunsystem zur Bekämpfung von Krebs stimulieren, sodass er ein hervorragender Helfer im Kampf gegen diese heimtückische Krankheit sein kann. Tremella wirkt entzündungshemmend, hilft den Blutdruck zu senken, erleichtert die Atmung und fördert die Hautfeuchtigkeit, weshalb er manchmal auch als Schönheitspilz bezeichnet wird.

Maitake verlangsamt den Alterungsprozess und bekämpft Osteoporose
Maitake, auch bekannt als Hericium erinaceus, ist ein parasitärer Pilz, der an den unteren Rändern von Baumstämmen oder Baumstümpfen, meist Eichen, wächst. Seine ursprüngliche Heimat ist Asien und Nordamerika, heute wächst er jedoch weltweit. Er ist vor allem als Pilz bekannt, der das Altern verlangsamt, da er das Immunsystem und den Stoffwechsel harmonisiert. Darüber hinaus fördert er die Gesundheit des Knochengewebes und hilft so, Osteoporose vorzubeugen. Der Pilz unterstützt außerdem die gesunde Funktion der Milz und des Magens. Er kann auch bei Tumorerkrankungen oder bei Unfruchtbarkeitsproblemen helfen.
Empfehlungen und Vorsichtsmaßnahmen beim Verzehr von Heilpilzen
Kontraindikationen
Vor dem Verzehr von Heilpilzen sollten Sie stets darauf achten, dass Sie nicht an einer Krankheit oder einem Zustand leiden, den der Pilz verschlimmern könnte. In der Regel handelt es sich dabei um Blutgerinnungsstörungen oder Fälle, in denen Sie Immunsuppressiva einnehmen. Schwangere und stillende Frauen sollten Heilpilze ebenfalls vermeiden, vor allem aufgrund der bislang unzureichenden Forschung in diesem Bereich. Selbstverständlich sollten auch Menschen mit einer Pilzallergie keine Pilze einnehmen. Informieren Sie sich jedoch immer über die Kontraindikationen des jeweiligen Pilzes, den Sie einnehmen möchten, da diese bei verschiedenen Pilzen unterschiedlich sein können.
Erhöhte Zufuhr von Vitamin C
Wir haben bereits mehrfach erwähnt, dass es ratsam ist, während der Einnahme von Heilpilzen die Zufuhr von Vitamin C zu erhöhen. Dies gilt für absolut alle Heilpilze. Vitamin C unterstützt nämlich die Aufnahme der nützlichen Stoffe aus den Pilzen und nutzt so das Potenzial ihrer positiven Wirkungen voll aus. Vitamin C können Sie durch einen erhöhten Verzehr von Obst und Gemüse oder durch Nahrungsergänzungsmittel zu sich nehmen.
Die richtige Auswahl an Heilpilzen
Wenn Sie Pilze für bestimmte Beschwerden suchen, ist es besonders wichtig, die richtige Pilzart auszuwählen, um sich nicht zu schaden. Wenn Sie sich bei der Auswahl unsicher sind, können Sie sich jederzeit von einem Arzt oder Apotheker beraten lassen. Wenn es Ihnen nicht so sehr um die Lösung bestimmter Beschwerden geht, sondern eher um die allgemeine Förderung Ihrer Vitalität und Gesundheit, können Sie auf eine Mischung aus mehreren verschiedenen Pilzen zurückgreifen, die Ihnen ein möglichst breites Spektrum an positiven Wirkungen garantiert.
Nebenwirkungen von Heilpilzen
Heilpilze haben nur selten Nebenwirkungen, aber natürlich kann es vorkommen. Es handelt sich jedoch nicht um schwerwiegende Probleme – meist sind es Übelkeit, Verdauungsbeschwerden, Kopfschmerzen, Müdigkeit, Schwindel oder ein leichter Hautausschlag. Die meisten dieser Nebenwirkungen treten auf, wenn Sie zu große Mengen an Pilzen einnehmen. Sollten Sie also zufällig auf sie stoßen, versuchen Sie einfach, die Dosis der eingenommenen Pilze zu reduzieren.
In welcher Form sollten Pilze ausgewählt werden?
Die meisten Pilze sind in Form von Kapseln erhältlich, die ein feines Pulver aus gemahlenen Pilzen enthalten. Pilze in dieser Form sind beliebt, da sie wirksam sind, vom Körper gut verarbeitet werden können und die Kapseln zudem einfach einzunehmen sind. Eine weitere häufige Form ist das klassische Pulver, aus dem Sie Tee oder Abkochungen zubereiten können. Diese Methode basiert auf der traditionellen Verwendung von Pilzen. Um jedoch eine therapeutische Wirkung zu erzielen, ist eine große Menge Pulver erforderlich, sodass dies nicht die effektivste Form ist.
Eine weitere Möglichkeit sind Pilze in Form von Ölen oder Tropfen. Diese Form wird vor allem von Menschen geschätzt, die keine Kapseln und Tabletten schlucken möchten. Sehr geeignet sind Extrakte, die sowohl in flüssiger Form als auch in Kapseln erhältlich sind. Extrakte werden so hergestellt, dass möglichst viele Wirkstoffe erhalten bleiben und der Körper sie optimal verwerten kann. Extrakte eignen sich für Menschen, die ein Problem möglichst effektiv bekämpfen möchten. Das klassische Pulver in Kapseln eignet sich hingegen zur Vorbeugung.
Was die Verwendung von Pilzen in der Küche betrifft, muss man damit rechnen, dass Pilze durch die thermische Verarbeitung einen Teil ihrer wertvollen Inhaltsstoffe verlieren, genau wie Gemüse und Obst. In diesem Fall sollten Sie Pilze eher als schmackhafte Zutat betrachten. Wenn Sie ihre gesundheitlichen Vorteile voll ausschöpfen möchten, sollten Sie lieber zu einem Nahrungsergänzungsmittel greifen.




